Pressemitteilung -
Kreuzfahrtterminal mit Kebony Fassade gewinnt Architekturpreis
Im geschäftigen Treiben der größten Hafenbehörde Estlands gelegen, wurde im der Hafen von Tallinn das modernste und multifunktionalste Terminal der Region eröffnet. Das nachhaltige Kreuzfahrtterminal kann auch außerhalb der Kreuzfahrtsaison betrieben werden, wodurch die Hauptstadt besser zugänglich wird und gleichzeitig der ökologische Fußabdruck verringert wird. Ein auffälliges Merkmal des von Salto Architects entworfenen Terminals ist die großzügige Verwendung von Kebony, einem führenden Unternehmen in der Produktion von nachhaltigem Holz, das für die umliegenden Wege und die phantasievolle Holzfassade des Gebäudes ausgewählt wurde. Der Entwurf wurde nun mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Hauptpreis des Estnisches Architektenverbands.
Auszeichnungen
- Estnischer Architektenverband / Gewinner des Architektenpreises 2021
- Kulturstiftung Estlands in der Architektur / Hauptpreis 2021
- Estnischer Innenarchitektenverband / Jahrespreis 2021 nominiert
Der enorme Umfang des Objektes ermöglicht es, das Terminal für Veranstaltungen wie Konzerte und Konferenzen mit Platz für bis zu 2.000 Personen zu nutzen. Die Größe bedeutet auch, dass selbst während der Hauptkreuzfahrtsaison ein gewisses Maß an sozialer Distanzierung möglich ist, falls dies z.B. aufgrund von Covid-19 erforderlich ist. Die Anlage zeichnet sich auch durch eine 850 Meter lange Promenade aus, die die jährlich über zehn Millionen Passagiere des Hafens mit den neuen Freizeitbereichen verbinden soll. Mit abgestuften Sitzgelegenheiten im Freien können die Besucher die malerische Aussicht auf das Meer am höchsten Punkt des Terminals genießen.
Kebony Holz: haltbar und nachhaltig
Kebony mit Sitz in Norwegen, ist ein führendes Unternehmen in der Herstellung nachhaltiger Holzmaterialien, was es zur perfekten Lösung für dieses innovative Projekt machte. Es schuf ein elegantes Äußeres, das sowohl das strukturelle Design als auch die ozeanische Umgebung ergänzt. Kebony Holz entwickelt im Laufe der Zeit eine einzigartige silbergraue Patina und ergänzt auch die Silbertöne des umgebenden Meeres, während es wenig bis gar keine Pflege erfordert. Die innovative Technologie von Kebony ist ein umweltfreundlicher Prozess, der nachhaltig gewonnene Weichhölzer mit Hitze modifiziert, sodass sie dauerhaft die Eigenschaften von tropischem Hartholz annehmen können, einschließlich hoher Haltbarkeit, Härte und Dimensionsstabilität. Dieser einzigartige Prozess verleiht Kebony auch sein charakteristisches Aussehen.
Viele Wünsche – ein Terminal
Der Planungs- und Bauprozess des Kreuzfahrtterminals war eine Herausforderung für alle Projektbeteiligten. Allein das Ziel, ein großes, ganzjährig multifunktionales und nachhaltiges Kreuzfahrtterminal zu bauen und das geschlossene Areal des Altstadthafens in einen teilweise öffentlichen Stadtraum zu verwandeln, ohne dabei die Funktionalitäten eines Hafens zu beeinträchtigen, war umstritten und ambitioniert. Die Architekten von SALTO und Stuudio Tallinn machten einen mutigen Vorschlag: Die Promenade als öffentlichen Stadtraum auf dem Dach des Terminals platzieren und sie bis zum Ende des Piers zu verlängern. Für den Hafen von Tallinn ist es von großer Bedeutung, dass das Terminalgebäude neben der saisonalen Nutzung des Kreuzfahrttourismus auch außerhalb der Sommersaison für verschiedene Veranstaltungen genutzt werden kann. Und die komplexe Aufgabe wurde sehr gut gelöst.
Ebenso wichtig ist es heute, bei technischen Lösungen auch die Energieeffizienz und Umweltaspekte zu berücksichtigen. Bemerkenswert ist hier das innovative Heiz- und Kühlsystem auf Meeresenergiebasis, das auf der einzigartigen technischen Lösung des Plattenwärmetauschers in der Stahlbetonkonstruktion beruht. Auch der Wunsch nach möglichst vielen Grünflächen auf dem ansonsten asphaltierten Hafengelände wurde hervorragend gelöst. Sie befinden sich auf der Promenadenebene auf dem Dach, in Form verschiedener Landformen mit Bäumen im Erdgeschoss und im Inneren des Terminalgebäudes. Das Kreuzfahrtterminal mit der Dachpromenade ist zudem das erste Bauwerk des Hafens von Tallinn, das die BIM-Anforderungen sowohl für die Infrastruktur als auch für die Gebäude des Hafens erfüllt. Die gesamte Dokumentation der fertiggestellten Gebäude wurde zusammen mit dem jeweiligen Bestandsmodell einschließlich der für die Wartung und Verwaltung des Terminals erforderlichen Informationen eingereicht. Alles in allem hat die Tallinner Innenstadt neben dem großen multifunktionalen Gebäude auch einen urbanen Raum von völlig neuer Qualität gewonnen.
Das Tor zum Meer
Das Kreuzfahrtterminal befindet sich an der nordwestlichen Mole des Vanasadam (Altstadthafen), der sich von der Logi Street bis zur Spitze der Mole erstreckt. Der größte Teil des Bauwerks ist ein zweistöckiger, 860 Meter langer Stadtpark am Meer, an dessen Ende sich eine Mehrzweckhalle befindet. Das Gebäude des Kreuzfahrtterminals hat zwei Funktionen – den Teil des Terminals, der für Kreuzfahrttouristen und die Organisation von Veranstaltungen mit seinem Haupteingang von der unteren Ebene der Promenade geschaffen wurde, und den Restaurantteil, der für die Öffentlichkeit zugänglich ist und seinen Haupteingang von hat die obere Ebene.
Das Terminal wurde unter der Überlegung geplant, dass das Gebäude auch außerhalb der Kreuzfahrtsaison genutzt werden kann. Jetzt können dort verschiedene Veranstaltungen von Konzerten bis zu Konferenzen durchgeführt werden. Der Hauptraum im Terminal lässt sich durch schalldichte Stellwände in drei kleinere Säle unterteilen, so dass hier mehrere Veranstaltungen gleichzeitig stattfinden können. Diese Option zahlte sich während der Pandemie aus, als der Kreuzfahrttourismus litt. Die Innenräume des Kreuzfahrtterminals sind fließend und natürlich mit den Außenräumen verbunden – der Innenraum unterstützt das Gesamtkonzept des Gebäudes in Form und Materialwahl. Ziel war es, für Tallinn ein prestigeträchtiges, aber auch freundliches und intimes Tor zum Meer zu schaffen. Überall – von der Fassade bis zum Innenraum – wurden Holz und Beton verwendet, ergänzt durch Stahldetails. Hinter den Innenwänden installierte Wollpaneele und die Holzrippen der Decke tragen dazu bei, einen kleinen Raum mit hervorragender Akustik zu schaffen.
https://salto.ee/projects/tallinn-cruise-terminal/
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1997 wurde das norwegische Unternehmen Kebony AS (www.kebony.de) in Oslo gegründet, um eine Erfindung des kanadischen Professor Marc H. Schneider weiter zu entwickeln und zu vermarkten: die Kebony-Technologie. Seine Idee findet sich im Namen des Unternehmens und des von ihm entwickelten Holzes wieder. Er suchte und fand: „THE KEY TO EBONY – Den Schlüssel zum Ebenholz“.
Die Pilotproduktion ging 2003 in Betrieb. In den Jahren 2004 bis 2007 sammelte Kebony als Zulieferer diverser Bauprojekte in Norwegen wertvolle Erfahrung, bevor im Jahr 2009 eine Produktionsstätte auf industriellem Niveau gebaut und mit dem weltweiten Export begonnen wurde. Heute ist Kebony die verlässliche Alternative zu gefährdetem tropischen Hartholz sowie zu mit Giftstoffen behandeltem Holz. Die einzigartige Technologie verbessert dauerhaft die Eigenschaften von weichen Holzarten und verleiht ihnen Charakteristiken, die denen der besten Harthölzer in nichts nachstehen.
Der Hauptsitz von Kebony befindet sich in Oslo, produziert wird in Skien und in Kallo bei Antwerpen. Mit derzeit rund 70 Mitarbeitern verfügt Kebony AS über Tochtergesellschaften in Norwegen, Dänemark und Schweden, sowie einem breiten internationalen Vertriebsnetz. Wichtige Märkte sind Deutschland, Frankreich, Großbritannien und die USA. Die Eigentümer des innovativen Unternehmens sind Venture Capital und Private Equity Investoren aus Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Norwegen.