Pressemitteilung -
Kunst am Holz
Die norwegische Künstlerin Janka Bertelsen zeigt, was alles im Holz steckt. Unter ihren Händen entstehen aus den natürlichen Strukturen des Holzes mit einer speziellen Technik imposante Kunstwerke. Jetzt hat sie sich vorgenommen, die Kunst aus dem Atelier ins Freie zu befördern – mit Hilfe von Kebony, einer neuen Holzart aus Norwegen.
Tungenes Fyr ist ein alter Leuchtturm, von dem aus der Blick weit nach Westen über die Nordsee reicht. Er liegt an der Westküste Norwegens, nur ein paar Kilometer von der südnorwegischen Stadt Stavanger entfernt. An Spätnachmittagen im August glitzert hier das Meer in der Sonne. Stürmisch ist es dort meistens. Janka Bertelsen genießt diese Szenerie. Die Wahl-Münchnerin ist hier aufgewachsen verbringt jeden Sommer abseits der Großstadt. „Ich liebe die Natur, ich brauche das Meer, die Weite, aber auch die Wälder mit seinen Schätzen“, sagt die Künstlerin.
Eigentlich wollte die damals 19-jährige nur ein paar Jahre in München Modedesign studieren, dann sind aber mehr als zwei Jahrzehnte daraus geworden. Janka Bertelsen hat fürgroße Modelabels gearbeitet, war viel unterwegs in der Welt, hat die Hektik des Modebusiness gelebt, hat eine Familie gegründet – und ist schließlich mit 3VERK (sprich treverk, zu deutsch: Holzwerk) bei der Kunst angekommen.
Doch was die Norwegerin kreiert, ist kein Öl auf Leinwand und keine Plastik, sondern ein faszinierender Dialog mit der Natur. „Wenn ich meine Bilder in eine Galerie hängen will, ist das oft ein Problem, denn die wiegen leicht mal über fünfzig Kilogramm“, sagt sie. Bertelsens Material ist Holz, dessen Oberfläche sie mit Bürsten, Messern, Schleifmaschinen oder einem Sandstrahler bearbeitet, um die herausgearbeiteten Strukturen dann farblich zu gestalten und zu bedrucken. So entsteht eine Konversation zwischen der natürlichen Textur des Holzes und dem kreativen Einwirken der Künstlerin. Diese Arbeit beschreibt sie als eine atmosphärisch-meditative Tätigkeit. Die Bilder erscheinen dem Betrachter gleichsam wie eine Symbiose aus dem Design der Natur und menschlicher Kreativität. Holz wird damit zum Grundmaterial und Motiv zugleich.
Janka Bertelsen ist in ihrer Heimat Norwegen mit Holz großgeworden und hatte schon immer eine Leidenschaft für dieses Material. Sie liebt die Haptik, den Duft, die Lebenslinien im Holz. Nun hat sie das Holz neu entdeckt. Und sie hat eine Mission: „Ich möchte Menschen wieder mehr dahin führen, den Bezug zur Natur zurück zu gewinnen. Holz als natürliches Material ist viel zu sehr durch Stahl und Glas ersetzt worden. Wir brauchen eine Renaissance des Holzes, auch als Baumaterial für Fassaden“, sagt die Künstlerin. Große Fassaden im öffentlichem Raum würden mit einem überraschenden Effekt aufwarten. Um ihre Kunstwerke aber auch als Gestaltungselemente im Außenbereich einzusetzen, wird zum einen eine sehr dauerhafte und dimensionsstabile Holzart benötigt. Sie wollte aber weder Tropenholz verwenden noch Holzschutzmittel einsetzen. „So bin ich dann auf Kebony gestoßen“, sagt Bertelsen. „Dieses Holz bietet genau die Eigenschaften, die ich benötige. Und es kommt aus meiner Heimat Norwegen.“
Neben der großen Holzterrasse aus Kebony hat sich die Künstlerin gemeinsam mit ihrem Mann, dem Fotografen Moritz Teichmann, in den Garten ein Atelier gebaut. Die Außenfassade ist gewissermaßen schon der Prototyp dessen, was da noch kommen kann: Der lebensgroße Druck von Treibholz aus Vancouver Island auf einer Kebony-Wand. Wetterfest und garantiert dauerhaft.
Janka Bertelsen hat auch deshalb Kebony ausgewählt, weil es eine schöne silbergraue Patina ausbildet und daneben ein nachhaltiges und sehr dauerhaftes Material ist. Der für die Kebony Technologie verwendete Furfurylalkohol ist ein Naturprodukt, ein Reststoff, der bei der Verarbeitung von Zuckerrohr anfällt. Damit passt Kebony genau zur Philosophie ihrer Arbeit.
„Wir sind begeistert, welch wunderbare Kunstwerke Janka Bertelsen aus Kebony gemacht hat“ meint Sabine Domayer, Marketingleiterin bei Kebony. Gerade hatte es das norwegische Unternehmen auf den grünen Teppich zum Galileo Wissenspreis der GreenTec Awards in München geschafft. „Für uns ist Nachhaltigkeit Programm“, sagt Domayer. Und so passt Janka Bertelsens Philosophie eben auch gut zu Kebony. Kebony ist wohl bisher das einzige Unternehmen, dem eine Holzmodifizierung nicht nur ganz ohne synthetische Chemie, sondern auch ausschließlich aufgrund nachwachsender Rohstoffe gelungen ist. Kebony verwendet europäische und amerikanische Kiefer als Ausgangsmaterial und imprägniert dieses mit Furfurylalkohol. Nach der Trocknungsphase erreicht da Holz die Eigenschaften tropischer Harthölzer: es wird dauerhaft, sehr hart und dimensionsstabil. Keine andere europäische Holzart weist von Natur aus derart gute Eigenschaften auf.
Janka Bertelsen hat inzwischen wieder zu Messer und Bürste gegriffen und macht sich an ihr nächstes Kunstwerk. Wird es eine Kebony-Fassade? Sie verrät es noch nicht.
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1997 wurde das norwegische Unternehmen Kebony AS (www.kebony.de) in Oslo gegründet, um eine Erfindung des kanadischen Professor Marc H. Schneider weiter zu entwickeln und zu vermarkten: die Kebony-Technologie. Seine Idee findet sich im Namen des Unternehmens und des von ihm entwickelten Holzes wieder. Er suchte und fand: „THE KEY TO EBONY – Den Schlüssel zum Ebenholz“. Die Pilotproduktion ging 2003 in Betrieb. In den Jahren 2004 bis 2007 sammelte Kebony als Zulieferer diverser Bauprojekte in Norwegen wertvolle Erfahrung, bevor im Jahr 2009 eine Produktionsstätte auf industriellem Niveau gebaut und mit dem weltweiten Export begonnen wurde. Heute ist Kebony die verlässliche Alternative zu gefährdetem tropischen Hartholz sowie zu mit Giftstoffen behandeltem Holz. Die einzigartige Technologie verbessert dauerhaft die Eigenschaften von weichen Holzarten und verleiht ihnen Charakteristiken, die denen der besten Harthölzer in nichts nachstehen.
Der Hauptsitz von Kebony befindet sich in Oslo, produziert wird in Skien, südlich der norwegischen Hauptstadt. Mit derzeit rund 60 Mitarbeitern verfügt Kebony AS über Tochtergesellschaften in Norwegen, Dänemark und Schweden, sowie einem breiten internationalen Vertriebsnetz. Wichtige Märkte sind Deutschland, Frankreich, Großbritannien und die USA. Um die große Nachfrage gerecht zu werden, wird im kommenden Jahr eine weitere Produktionsstätte in Belgien eröffnet. Die Eigentümer des innovativen Unternehmens sind Venture Capital und Private Equity Investoren aus Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Norwegen.