Pressemitteilung -
Erstaunliche Architektur: Wanderhütte am Polarkreis mit Kebony Fassade
Erstaunliche Architektur am Polarkreis
Wanderhütte aus Kebony trotzt dem Klima
Oberhalb des nördlichen Polarkreises schufen das Osloer Architekturbüro SPINN und das englische Ingenieurbüro FORMAT eine organisch anmutende, hölzerne Wanderhütte mit grandiosem Ausblick auf das norwegische Hammerfest. Wenn Holz dem Wetter ausgesetzt bleibt, bekommt eine damit gebaute Holzfassade einen ganz eigenen Charakter. Als Material für Holzfassaden kann Kebony – modifiziertes Holz aus Norwegen – gleich dreifach punkten: Es ist wartungsarm, extrem haltbar und besonders gut zu verarbeiten.
Um das Projekt in dieser Lage umsetzbar zu machen, waren eine besondere Konstruktion und äußerst dauerhafte Materialien notwendig. Bereits die ersten Skizzen zum Projekt "Varden" aus dem Sommer 2015 waren richtungsweisend: Sie umrissen eine organisch anmutende Holzkonstruktion, die sich in die örtlichen Gegebenheiten einfügt – und alle Eigenschaften mitbringt, um den harten Polarwintern widerstehen und Wanderern jederzeit ein Ort zum Aufwärmen sein zu können. Um aus den Zeichnungen der organisch geformten Hülle ein umsetzbares Plankonzept zu machen, holte SPINN das Ingenieurbüro FORMAT hinzu. Die so entstandenen Konstruktionspläne sahen vor, dass „Varden“ auch von freiwilligen Helfern – überwiegend Laien – auf dem Bergplateau gebaut werden kann.
Unter Einsatz verschiedener CAD-Software wurde eine – zunächst simulierte – Gebäudehülle aus kreuzweise angeordnetem Brettschichtholz entwickelt: bestehend aus 77 Teilen, die sich wie ein Puzzle ineinanderfügen. Das so entstandene Simulationsmodell wurde ausgiebig getestet: zum Beispiel an arktischen Winterstürmen oder einer Schneesimulation zur Funktionsprüfung des Eingangsbereiches. Weiterhin kamen konstruktiv-bautechnische Aspekte auf den Prüfstand – ebenso wie mögliche Verkleidungen für die Fassade. Basierend auf den virtuellen Testergebnissen folgte die praktische Umsetzung.
Umsetzung mit Kebony und Leidenschaft
Mithilfe von Crowdfunding, Spenden und ehrenamtlichem Engagement konnten die anspruchsvollen und speziellen Entwürfe für die Wanderhütte letztlich real werden. Während lokale Unternehmen Arbeitskraft und Material beisteuerten, spendete Kebony das Holz für die Verkleidung. Diese Spende garantierte die gewünschte Dauerhaftigkeit und Widerstandsfähigkeit der ungewöhnlichen Wanderhütte. Kebony ist wartungsarm und hält durch seine spezielle Imprägnierung widrigsten Witterungseinflüssen stand. Das ist besonders für ein Objekt in den klimatischen Lagen bei Hammerfest eine entscheidende Eigenschaft. In einem umweltfreundlichen, patentierten Verfahren verbessert Kebony die Eigenschaften nachhaltiger Weichhölzer mithilfe einer bio-basierten Flüssigkeit, die die Zellstruktur des Holzes nachhaltig und stärkt und härtet. Das so entstandene Hochleistungsholz ist somit genau das richtige für den nachhaltigen Einsatz oberhalb des nördlichen Polarkreises. Neben den konstruktiven Vorteilen unterstreicht die Anmutung von Kebony das Design von „Varden“. Denn die silbergraue Patina, die Kebony bei direkter Bewitterung ausbildet, fügt sich – ebenso wie die organische Form der Wanderhütte - ganz hervorragend in die raue, felsige Landschaft.
Neben der Holzqualität leistete Kebony indirekt einen weiteren Beitrag zur Fertigstellung der Wanderhütte. Anhand präziser und laienverständlicher 1:1-Zeichnungen von SPINN waren Freiwillige in der Lage, die Rahmen und Paneele für die Fassade aus Kebony auszumessen und zu schneiden. Zahlreiche, unterschiedliche Polygone entstanden auf diese Weise als Fassadenelemente. Sie konnten letztlich – ebenfalls durch Freiwillige – ohne Probleme an das im Werk vorgefertigte und dann aufwendig auf den Berg transportierte, hölzerne Tragwerk angebracht werden.
Da die Wanderhütte „Varden“ ein solcher Erfolg war, ist eine zweite in Planung. Sie soll auf dem Berg Tyven auf der gegenüberliegenden Seite des Ortes Hammerfest gebaut werden. So entsteht eine spannende Blickbeziehung zwischen den beiden Gebäuden – oberhalb der wunderschönen, arktischen Landschaft von Hammerfest.
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1997 wurde das norwegische Unternehmen Kebony AS (www.kebony.de) in Oslo gegründet, um eine Erfindung des kanadischen Professor Marc H. Schneider weiter zu entwickeln und zu vermarkten: die Kebony-Technologie. Seine Idee findet sich im Namen des Unternehmens und des von ihm entwickelten Holzes wieder. Er suchte und fand: „THE KEY TO EBONY – Den Schlüssel zum Ebenholz“.
Die Pilotproduktion ging 2003 in Betrieb. In den Jahren 2004 bis 2007 sammelte Kebony als Zulieferer diverser Bauprojekte in Norwegen wertvolle Erfahrung, bevor im Jahr 2009 eine Produktionsstätte auf industriellem Niveau gebaut und mit dem weltweiten Export begonnen wurde. Heute ist Kebony die verlässliche Alternative zu gefährdetem tropischen Hartholz sowie zu mit Giftstoffen behandeltem Holz. Die einzigartige Technologie verbessert dauerhaft die Eigenschaften von weichen Holzarten und verleiht ihnen Charakteristiken, die denen der besten Harthölzer in nichts nachstehen.
Der Hauptsitz von Kebony befindet sich in Oslo, produziert wird in Skien und in Kallo bei Antwerpen. Mit derzeit rund 70 Mitarbeitern verfügt Kebony AS über Tochtergesellschaften in Norwegen, Dänemark und Schweden, sowie einem breiten internationalen Vertriebsnetz. Wichtige Märkte sind Deutschland, Frankreich, Großbritannien und die USA. Die Eigentümer des innovativen Unternehmens sind Venture Capital und Private Equity Investoren aus Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Norwegen.